Neues ausprobieren und selbstbestimmt lernen – dafür steht die experimenta. Das gilt insbesondere dann, wenn man sich Zeit lässt, alles zu entdecken. Vielleicht sogar ein ganzes Jahr bleibt: so wie Eleena Knapp. Sie hat sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit – kurz FJN – bei der experimenta entschieden und fühlt sich pudelwohl. „Ich bin immer gerne hier. Das FJN ist für mich ein super Übergang“, sagt die 18-Jährige. Denn direkt nach dem Abitur an die Universität – das wollte sie nicht. „Das wäre für mich zu sportlich gewesen. Ich wollte lieber erst andere Erfahrungen sammeln und mich orientieren.“
Die experimenta bietet in verschiedenen Bereichen ein FJN an, Eleena hat das Jugendforschungszentrum (JFZ) gewählt. Hier findet sie jede Menge Abwechslung im Alltag und Zeit für eigene Projekte. „Es ist eine gute Balance aus Vorgaben und Freiheit.“
Zu ihren Aufgaben gehörte bisher beispielsweise der Roboterwettbewerb First Lego League. Dafür hat sie zusammen mit anderen FJN-lern ein Teilnehmerteam aktiv unterstützt. Beim experiCamp, einem Ferienangebot der experimenta, hat sie außerdem bei der Kinderbetreuung mitgeholfen und dabei unvergessliche Momente erlebt, etwa als die Kinder sie eines Morgens mit einem Ständchen überrascht haben. Eleena erinnert sich lächelnd: „Es war wirklich ein wunderschöner Geburtstag.“
Das Freiwillige Jahr bietet ihr aber auch gänzlich andere Erfahrungen: Eleena arbeitet im JFZ an einem eigenen Forschungsprojekt. Sie will herausfinden, wie Wüstensand als Baustoff verwendet werden kann, um eine Alternative zu herkömmlichem Beton zu entwickeln. Denn in Beton steckt zwar auch Sand, aber dieser hat eine andere Struktur als Wüstenstand.
Noch bis Ende August geht das Freiwillige Jahr der 18-Jährigen. Danach möchte sie Geowissenschaften studieren. Das bedeutet auch: Dann wird die nächste Generation FJN-ler Neues kennenlernen und die experimenta ein Stück weit mitgestalten.